Colapinto war einst so allein: "Du willst eine Umarmung, aber es ist niemand da".

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f1 franco colapinto spricht über die einsamkeit, mit der er vor jahren kämpfte
Heute ab 15:02
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Der neu verpflichtete Alpinist Franco Colapinto, der derzeitige Reservefahrer des französischen Teams, hofft, irgendwann in der nächsten Saison sein Comeback in der Formel 1 zu geben. Wie wir gesehen haben, als der 21-Jährige in die Formel 1 kam, unterstützt ganz Argentinien seinen Landsmann, der sich in der letzten Saison bei Williams einen Namen gemacht hat, mit Begeisterung. Aber so groß die Unterstützung derzeit auch ist, Colapinto hat über die Einsamkeit gesprochen, mit der er vor Jahren zu kämpfen hatte.

Europa ist der Ort, an dem junge Fahrer für die Formel 1 ausgebildet werden. Wenn du also ein Talent aus Australien oder Südamerika bist, das es in die Königsklasse des Motorsports schaffen will, musst du schon in jungen Jahren deine Heimat verlassen und dich in Europa niederlassen. Colapinto hatte diesen F1-Traum und ging u.a. in die Niederlande, wo er lange Zeit für die niederländischen Teams Van Amersfoort Racing und MP Motorsport fuhr.

Colapinto erlebte schwierige Zeiten in seiner Jugend

Weit weg von Südamerika und seiner Heimat erlebte Colapinto, wie hart das Leben eines Fahrers sein kann: ,,Ich hatte viele [Kämpfe]", sagte der Argentinier kürzlich u.a. gegenüber GPblog. ,,Als ich noch sehr jung war, fiel es mir sehr schwer, mein Land zu verlassen und nach Europa zu gehen. Du bist sehr weit weg von deiner Familie und du hast es schwer."

,,Wenn du als Europäer das Rennen beendest, steigst du für eine Stunde in den Flieger und fliegst zurück nach Hause, wo du abends bei deiner Familie bist, und das ist ganz normal, während es bei mir genau das Gegenteil war. Mit 14 Jahren lebst du allein, kommst von einem harten Wochenende zurück und brauchst eine Umarmung, aber die hast du nicht. Du bist ganz allein und das macht es ein bisschen schwieriger", so der Argentinier weiter.

Für Rennsporttalente aus Südamerika ist es laut Colapinto schwieriger, in die Formel 1 zu kommen: ,,Natürlich ist das Budget das Schwierigste, und deshalb haben wir es auch so schwer. Ich glaube, dass es in Südamerika eine Menge Talent gibt, und wir zeigen es, wenn man eine Chance hat."

Aber jetzt fühlt sich Colapinto nicht mehr allein. ,,Ich habe eine Menge Unterstützung. Alle um mich herum haben mich sehr unterstützt. Und sie haben mich in jede Kleinigkeit mit einbezogen, was sehr schön ist."

Dieser Artikel wurde in Zusammenarbeit mit Olly Darcy geschrieben.

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