Vowles' Aussagen deuten darauf hin, dass Doohan einen unfairen Kampf mit Colapinto beginnt

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James Vowles Aussage beweist, dass Jack Doohan einen unfairen Kampf mit Colapinto begonnen hat
10. Januar ab 09:30
  • GPblog.com

Mit der Ankunft von Franco Colapinto steht Jack Doohan unter großem Druck, bevor die Saison überhaupt begonnen hat. Die Aussagen von James Vowles deuten darauf hin, dass Colapinto einen Platz in der Formel 1 anstrebt, was bedeutet, dass Jack Leistung bringen muss, um seinen Platz zu behalten.

,,Williams hat mit Alexander Albon und Carlos Sainz eine der besten Fahrerbesetzungen in der Formel 1. Wir glauben daher, dass dieser Deal mit Alpine Franco die besten Chancen auf einen Rennsitz im Jahr 2025 oder 2026 bietet."

Es war nur ein Satz in der Erklärung von Williams-Teamchef James Vowles, aber ein Satz mit einer großen Bedeutung. Die Erklärung von Williams war vor allem ein Abschied von Colapinto, aber sie übte auch direkten Druck auf Alpine aus. Vowles stellte nämlich zunächst fest, dass Williams ein besseres Fahrerduo als Alpine hat, erklärte aber auch indirekt, dass bei Alpine die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass ein Fahrer während der Saison 2025 gefeuert wird.

Wie sonst sollten Colapintos Chancen auf einen Rennplatz bei Alpine größer sein als bei Williams? Beide Teams haben Fahrer unter Vertrag, aber bei Alpine steht ein Fahrer schon seit Monaten unter der Lupe. Kaum war Doohan gefahren, schien sein Platz schon in Gefahr zu sein.

Alpine war schon lange ein Fan von Colapinto

Vowles' Aussagen kamen natürlich nicht aus heiterem Himmel. Williams wollte Geld für Colapinto sehen, wird aber auch Fragen über seine Zukunftspläne aufgeworfen haben. Hätte es keine Chance auf einen Platz in der Formel 1 gegeben, hätte der Argentinier sogar als Reservefahrer bei Williams anfangen können. Die Chance bei Alpine ist jedoch da.

Im Jahr 2024 wurde schnell klar, dass Flavio Briatore sehr an Colapinto interessiert war. Briatore, ein Mann, der keine Hand an eine schnelle Entlassung eines Fahrers legt, wurde mehrmals mit Colapinto im F1-Fahrerlager gesehen. Obwohl Jack Doohan verpflichtet worden war, stieg das Interesse an Colapinto aufgrund seiner guten Leistungen für Williams.

Vorerst ist der Stammplatz für Doohan reserviert, der nun endlich seine Chance als Alpin-Junior bekommt. Allerdings muss er besser abschneiden als in Abu Dhabi, um seinen Platz zu behalten. Wenn er sich jedes Wochenende mit fünf Zehnteln Rückstand auf Pierre Gasly qualifiziert, wird die Kamera mehr als einmal auf den Mann in der Garage umschalten: Colapinto.

Ein weiterer Faktor dabei ist, dass Colapinto bewiesen hat, dass er tatsächlich sofort schnell ist, wenn er reinkommt. Während Doohan um fünf Zehntel geschlagen wurde, lag Colapinto im Durchschnitt nur 0,024 Sekunden hinter Albon und qualifizierte sich sogar zweimal vor dem Thailänder. Allerdings war Colapinto in seinem ersten Qualifying für Williams auch fünf Zehntel langsamer als Albon, so dass auch bei ihm die Zeit dafür sorgte, dass er sich beweisen konnte.

Doch wie sein Landsmann Daniel Ricciardo scheint auch Doohan sich auf einen Kampf einzulassen, der nicht zu gewinnen ist. Als Rookie muss er extrem nah an Gasly dran sein und ihn sogar mehrmals schlagen, um nicht in die Nähe einer frühen Entlassung zu kommen. Das ist keine friedliche Situation für ein junges Talent, um sich zu entwickeln. Aber als Sohn des legendären Mick Doohan ist das genau die Situation, in der er es schafft, allen das Gegenteil zu beweisen.

Dieser Artikel wurde in Zusammenarbeit mit Olly Darcy geschrieben

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