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Juan Pablo Montoya findet Kritik an Max Verstappen unfair

Montoya findet Kritik an Verstappen unfair: "Russell würde damit durchkommen".

Heute ab 09:24
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Der ehemalige Formel-1-Pilot Juan Pablo Montoya ist jetzt ein Fan der neuen FIA-Strafen. Er ist der Meinung, dass die neuen Strafen für angebliches Fehlverhalten von Fahrern das Interesse am Sport schmälern. Montoya ist außerdem der Meinung, dass die Fans echte Menschen sehen wollen und nicht irgendwelche perfekt gemachten PR-"Prinzessinnen".

Zum Thema angebliches Fehlverhalten von Fahrern erinnert Montoya an die gemeinnützige Arbeit, die Max Verstappen leisten musste. In einem Gespräch mit CasinoApps spricht er darüber, wie wichtig Ruhe- und Erholungstage für F1-Fahrer sind. Das macht seiner Meinung nach die gemeinnützige Arbeit zur perfekten Strafe für die Fahrer. ,,Wenn du als Fahrer unterwegs bist und viel harte Arbeit leistest, ist jeder freie Tag wertvoll. Wenn du den verlierst, um gemeinnützige Arbeit zu leisten, dann ist das echt ätzend, glaub mir. Ich musste deswegen einmal den ganzen Weg nach Costa Rica reisen."

Montoya: ,,Wollen wir Persönlichkeiten oder Prinzessinnen in der Formel 1 sehen?"

Er ist zwar der Meinung, dass die Strafen funktionieren, wenn sie fair und konsequent sind, aber er stellt auch in Frage, jemanden aufgrund seiner Handlungen zu bestrafen, die mit seiner Persönlichkeit einhergehen. ,,Willst du die Persönlichkeiten der Fahrer sehen, oder willst du kleine Prinzessinnen sehen? Willst du raue Typen sehen, die wütend sind, die den anderen mit Leidenschaft und Liebe bekämpfen und alles auf eine Karte setzen?"

Montoya fügt hinzu: ,,Ich verstehe das, weil die Formel 1 ein so junges Publikum hat, aber heutzutage hören sie es alle in der Schule und im Kindergarten. Es gibt eine Grenze, die man für alles ziehen kann".

Montoya: Die Reaktion auf Russell wäre anders als auf Verstappen

Montoya ist der Meinung, dass Fahrer je nach dem, wie sie von den Medien wahrgenommen werden, unterschiedlich behandelt werden. Der ehemalige McLaren- und Williams-Pilot sagte: ,,Wenn es zum Beispiel George Russell gewesen wäre, der geflucht hätte, wäre die Reaktion ganz anders ausgefallen, als wenn es Max gewesen wäre. Als Charles es getan hat, haben alle mit den Schultern gezuckt und es einfach so hingenommen. Als Max es getan hat, haben ihn alle behandelt, als wäre er ein schrecklicher Mensch".

Montoya betont: ,,Deshalb wären die Strafen fairer, wenn es sich um gemeinnützige Arbeit oder andere Dinge handeln würde, die dem Sport mehr nützen, ohne den Fahrer so sehr zu behindern."

Dieser Artikel wurde in Zusammenarbeit mit Nicole Mulder geschrieben.

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